Sonntag, 23. April 2017

Sonntagstalk am 16. April 2017

Na Ihr? Habt Ihr die Osterfeiertage gut überstanden? Meine Woche war nähtechnisch etwas dünn, wir waren nämlich gar nicht zu Hause. Statt hier in Deutschland der Kälte zu trotzen, haben wir Sommerwetter in Lissabon genossen. Man mag es kaum glauben, aber wir waren sogar im Atlantik baden. Es war herrlich!

Gekauft

Während wir in Lissabon mit der süßen alten Straßenbahn durch die Gässchen gezockelt sind, sind mir in der einen Stelle ein paar Läden aufgefallen, die ganz viele Knöpfe, Bänder und ähnlichen Tüddelkram im Schaufenster hatten. Aussteigen ging da aber gerade nicht, aber ich wäre ja nicht nähverrückt, wenn ich mir nicht genau die Straße gemerkt hätte und den besten Grillmeister der Welt am letzten Tag nicht dorthin gelotst hätte ;-) Und tatsächlich gab es dort einige sehr knuffig kleine etwas angestaubte Kurzwarenläden. Am Ende der Gasse fanden wir dann auch noch einen Stoffladen, der wunderschöne edle Seidenstoffe führte. Allerdings waren die Preise (fast 50 Euro der Meter!) ordentlich hoch, so dass ich dann doch lieber die Finger davon gelassen habe.

Aber schaut mal, ein richtig schöner alter Laden:

Stoffe kaufen in Lissabon

ABER, 2 Straßen weiter (eine Parallelstraße zur Haupteinkaufsstraße Rua Augusta) gab es dann noch einen weiteren Stoffladen (Ouro Texteis) mit einer riesen Auswahl an Baumwollwebstoffen vielen vielen Blusenstoffen. hach, herrlich! und so schwierig, da was auszuwählen! Ich habe mich letztendlich für 2 schöne Stoffe entschieden, beide haben nur 8,50 Euro pro Meter gekostet, also durften einmal 2 und einmal 3 Meter mit.

Stoffe kaufen in Lissabon

Gefunden

Heute hab ich was ganz besonderes für Euch: Ich hab auf Youtube eine Sendung aus den 50er Jahren entdeckt: Guter Rat am Zuschneidetisch. Verlinkt hab ich Euch eine Folge, in der es um Hauskleider geht. Unterschieden wird da in "Küchenkleider" mit großen Taschen, die Platz für ein Staubtuch oder ein Küchenutensil bieten - man will schließlich adrett und dekorativ aussehen und in "Apres jour"-Kleider, also Kleider für den Abend, schließlich will man sich am Abend für die Familie ein wenig hübsch machen.
Von diesen in Ohren recht befremdlich klingenden Ansagen abgesehen, finde ich faszinierend, wie selbstverständlich anscheinend damals noch ein Schnittmuster aufgezeichnet wurde und wie selbstverständlich mit Abnähern und Passen jongliert wurde. Und kann es sein, dass viele damals tatsächlich noch per Hand genäht wurde? Man würde 5-6h für ein einfaches Kleid benötigen?
Sehr süß fand ich die älteren Damen, die ebenfalls für die abendlichen Hauskleider gemodelt haben - "da fehlen ja noch die Taschen!".
Irgendwie schade, dass es solche Sendungen heute nicht mehr gibt.


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