Ein Wunschteilchen für meine Urlaubsgardrobe war ein ärmelloses Top, das bei den zu erwartenden Temperaturen in Sri Lanka perfekt an den Strand passen würde. Ein Schnittmuster hatte ich schon vor einer Weile in einer "Simply Nähen" entdeckt.
Der Schnitt:
Das Top sollte eigentlich aus Jersey genäht werden und unten mit einem Gummibund versehen werden. Der Ausschnitt sollte aus einem flach liegenden Baumwollstoff als Ring geschlossen werden. Gummibund, wenn die Hüfte eh schon der breiteste Teil am Körper ist, ist jetzt nicht sooo prickelnd. Also wollte ich unten nur säumen.
Farblich zu zu meiner kurzen Hose passend, hatte ich noch einen schönen Jersey mit bunten Ranken drauf. Als Ausschnitt hatte ich mich statt eines Kragens aus Webware für einen schwarzen Jersey entschieden, mit dem ich auch die Armausschnitte einfassen wollte.
Der Stoff am Ausschnitt wurde jeweils gekräuselt und den Saum unten habe ich mit der Zwillingsnadel genäht.
Was alles schief ging
Was soll ich sagen, eine Meisterleistung wurde dieses Top nicht gerade:
- der Schnitt ist viel viel viel zu weit für mich, ich habe bestimmt 10 cm auf beiden Seiten weggenommen.
- die Armausschnitte sind viel zu tief, so dass man viel mehr zu sehen bekommt, als mir lieb ist. Ich musste sie also auch ordentlich verkleinern.
- die Armausschnitte ließen sich mit dem recht dicken Jersey nicht wirklich schön einfassen, ein hübsches Schrägband aus Webware wäre hier viel eleganter gewesen.
- der rückwärtige Halsausschnitt ist beim Absteppen etwas ausgeleiert und war vermutlich einfach auch etwas zu lang, da eben Jersey und nicht Webware.
- Das Annähen des Halsausschnitts hat mir etwas Kopfschmerzen bereitet, weil in den Erläuterungen nicht ganz klar wurde, wie man das so löst, dass man keine Nähte außen sieht. Zum Glück erinnerte ich mich an den Schnitt Lady Topas, der so ähnlich aussieht und deutlich besser Erklärungen liefert. Damit klappte es dann ganz gut.
Nun ja, für den Urlaub und einen Tag am Strand war es trotzdem schön und wir hatten beim Shooting am Strand von Tangalle viel Spaß. Die Wellen dort im Indischen Ozean haben eine enorme Kraft, kein vorgelagertes Riff bremst sie ab. So steht man 5 Meter vom Wasser entfernt im Sand, ab zu werden mal die Füße nass ... und plötzlich kommt eine große Welle und man steht bis zur Hüfte im Wasser und die Hosen sind nass.
Fazit:
Schnitt: Top aus der Simply nähen 4/2017
Stoff: Jersey (gekauft bei stoffversand4u für 17,20 Euro/m)
Fazit: noch einmal würde ich diesen Schnitt eher nicht nähen. Statt dessen würde ich zur Lady Topas greifen und hoffen, dass der Schnitt besser sitzt.
Mit diesem Beitrag bin ich erstmals seit der Sommerpause wieder beim MeMadeMittwoch dabei. Diese Woche geht es um die Details in unseren selbstgenähten Kleidungsstücken. Ich gestehe, bei diesem Top haben mit die Details eher zur Verzweiflung gebracht. Aber ich glaube, ich habe zumindest wieder einmal dazu gelernt, z.B., dass man bei der Streifenversäuberung sehr auf die Stoffart achten sollte, und auch wie man so einen hübschen "Kragen" näht.
Schade, dass Dich das Top zur Verzweiflung gebracht hat und Du so viel ändern musstest.
AntwortenLöschenDem fertigen Top sieht man den Ärger aber keineswegs an.
Es ist ein sehr schönes kleidsames Teilchen geworden!
LG Uta
Dein Topf ist sehr schön geworden und Dank deiner guten Änderungen sieht man nicht das es nicht so ist wie es sein soll. Es gefällt mir sehr gut an dir.
AntwortenLöschenLG Peggy
Es soll TOP heißen. Entschuldige bitte. Das Handy macht manchmal was es will. 😉
AntwortenLöschenHallo Nadi, das ist ein sehr schönes Top, es steht Dir gut und unser graues kaltes Herbstwetter ist direkt etwas besser zu ertragen! :) Alles Liebe, Paula
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