Da wir aber gestern noch einmal Besuch hatten, komme ich erst heute dazu, Euch Fotos zu zeigen.
Da ich ja schon das Probekleid genäht hatte, war ich beim Ausführen der einzelnen Schritte auch recht sicher. Der Stoff - ein strukturierter Jacquard - war wirklich sehr dankbar, kein Verziehen, kein Wegrutschen, angenehm fest und trotzdem dehnbar, so dass ich auf den Reißverschluss im Rücken verzichten konnte.
Beim Zuschnitt und beim Setzen der Abnäher habe ich mir extrem Mühe gegeben und sehr ordentlich gesteckt, so dass im Ergebnis alle Abnäher perfekt auf einander saßen und auch der Beleg wunderbar passt. Und auch beim Nähen habe ich viel gesteckt und geheftet. Insgesamt betrug die reine Nähzeit daher so um die 6 Stunden. Das ist ziemlich viel für so ein unkompliziertes Kleid, aber dafür sitzt es nun auch so, wie ich mir das vorgestellt habe.
Die Seitennähte habe ich erst einmal nur zusammen geheftet, um die Passform zu prüfen. Tatsächlich hatte ich von den Falten im Rock zu den Seiten hin zu viel Stoff. Das konnte ich verbessern, in dem ich zwischen Rockbund und Hüfte auf beiden Seiten noch einmal ca. 1,5 cm Stoff weggenommen habe. Besonders freut mich, dass das Kleid auch im Rücken so gut sitzt und schön anliegt, und das trotz Hohlkreuz!
Außerdem habe ich den Rocksaum erheblich gekürzt, ca. 8 cm. Das war ja am Probekleid auch schon absehbar.
Lediglich die Perlenstreifen auf den Bändern habe ich weggelassen. Erstens habe ich die nicht mehr geschafft, zweitens bin ich mir nicht sicher, ob die mir gefallen hätten. Vielleicht nähe ich sie später noch einmal an.
Insgesamt bin ich mir meinem Kleid sehr zufrieden. Es trägt sich ganz wundbar und auch die übliche Festtagsvöllerei lässt sich in dem Kleid gut aushalten, weil nichts drückt oder kneift.
Schnittmuster: Kleid 109 aus der Burda 8/2017
Stoff: aubergine-farbener Jaqcard vom Stoffmarkt für 18 Euro pro Meter vom Stoffmarkt
Gelernt: wie man einen Schlitz in einen Rock konstruiert.
Anpassungen:
- kurze statt langer Ärmel. Dafür habe ich einfach die Ärmellänge an einem anderen Kleid ausgemessen
- zwischen Hüfte und Taille etwas schmaler gemacht
- Saum um 8 cm gekürzt
(alle Änderungen noch nicht auf das SM übertagen)
Beim nächsten Mal würde ich die Taille noch 2 cm hochsetzen und den Rock dafür nur um 5 cm kürzen. Außerdem würde ich den Saum mit einem Blindstich per Hand annähen, das sieht dann noch schicker aus.
Fazit: Ich bin sehr stolz auf meinen zweiten Burda-Schnitt. Es handelte sich ja um einen ausführlich erläuterten Schnitt, da konnte man gut folgen.
Und nun husche ich noch ganz schnell rüber zum me-made-mittwoch, bevor sich dort die Tore schließen!
die Mühe hat sich gelohnt. Das Kleid sitzt toll und steht dir ganz phantastisch.
AntwortenLöschenLG Bella
ich finde, deine Mühe hat sich gelohnt. Das Kleid sitzt sehr gut und du siehst toll darin aus.
AntwortenLöschenLG Bella
Aahh noch eine schöne Version von diesem Schnitt, toll geworden. Der Stoff ist klasse und die schönen Details sind trotz "uni" sehr gut zu erkennen. Ich musste schmunzeln "6 Stunden für ein Kleid - das ist ziemlich viel ..." ich brauche wesentlich länger für kleider, auch für unkomplizierte Kleider. Allein für den Zuschnitt veranschlage ich 1 bis 1,5 Stunden, 1,5 Stunden für den RV usw. Wie auch immer, Dein Kleid ist klasse und steht Dir ganz prima. LG Kuestensocke
AntwortenLöschenDanke Dir. Da war der Zuschnitt ja noch gar nicht drin. Dafür habe ich bestimmt 2h gebraucht, weil ich Abnäher durchgeschlagen UND eingezeichnet habe. Ich mag so detailverliebtes Arbeiten.
LöschenZum Glück konnte ich hier auf den RV verzichten, sonst wäre das Kleid nicht fertig geworden ;-)
Ein schönes Kleid ist es geworden, der Stoff wirkt festlich und es steht Dir sehr gut, lg Ute
AntwortenLöschenDanke!
LöschenJa sehr gut ... ich fühle mich wieder bestätigt , dass das Kleid zurecht auf meiner Wunschliste wartet .. deine Version gefällt mir außerordentlich gut! du hast einen tollen Stoff dazu ausgewählt - passt wie angegossen! Lg Sarah
AntwortenLöschenDanke Dir! dann bin ich sehr gespannt auf Deine Version.
LöschenLG Nadi